Die Bundesregierung plant eine Umstellung der Heizungssysteme zu Wärmepumpen als eine klimafreundliche Alternative zur Öl- und Gasheizung und um die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl zu verringern. Geplant sind bis 2030 sechs Millionen, sagte Habeck im Anschluss an den „Wärmepumpen-Gipfel“. Ab 2024 müssten deswegen mindestens 500.000 Wärmepumpen pro Jahr in Betrieb genommen werden. Nach Angaben des Ministeriums gibt es derzeit rund eine Million installierte Wärmepumpen in Deutschland. Der Marktanteil an neu installierten Heizungen betrug 2021 aber nur knapp 17 Prozent. Gasheizungen hingegen hatten einen Anteil von rund 70 Prozent.
Ab dem 01.01.2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Wärmepumpen spielen hierfür eine zentrale Rolle. Wenn diese netzdienlich betrieben werden, überlasten sie auch die Stromnetze nicht.
In Wärmenetzen eingesetzte spezielle Großwärmepumpen können dazu beitragen, diese zu dekarbonisieren. Das Problem der Lieferschwierigkeiten möchten die Hersteller durch geeignete Maßnahmen und gesteigerte Produktionskapazitäten lösen. Weitergehend soll die Fachgerechte Installation vereinfacht und verkürzt werden. Auch die Steuerung und Regelung von Wärmepumpen soll einfacher und effizienter werden und somit zugänglicher für den Endverbraucher.
Im vergangenen Jahr wurden lt. unserem Wirtschaftsminister Habeck 150.000 Wärmepumpen in Deutschland verbaut. Das Ziel auf 500.000 Wärmepumpen aufzustocken ist somit sehr ambitioniert. Ebenfalls sollte beachtet werden, dass nicht in jedem Haus ohne weitere Maßnahmen eine Wärmepumpe installiert werden kann. Über einen möglichen Heizungstausch können Sie sich hier informieren.
Quellen:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/waermepumpen-offensive-101.html
https://www.haustec.de/heizung/waermeerzeugung/waermepumpen-gipfel-alle-wichtigen-ergebnisse-im-ueberblick